Valverde verklagt CONI-Chefermittler Torri

Valverde verklagt CONI-Chefermittler Torri

Alejandro Valverde (Caisse d'Epargne) hat auf das Dopingverfahren vor dem italienischen Nationalen Olympischen Komitee (CONI) mit einer Klage reagiert. Die Anwälte des 29-jährigen Spaniers reichten bei der spanischen Justiz ein Klagegesuch gegen Ettore Torri ein, den Vorsitzenden der Anti-Doping-Kommission des CONI. Darin wird dem Italiener nach Medienberichten zur Last gelegt, sich wiederholt über Anordnungen der spanischen Justiz hinweggesetzt zu haben.

Die italienische Anti-Doping-Kommission will Valverde für zwei Jahre sperren lassen. Sie wirft ihm eine Verstrickung in die spanische "Operación Puerto" vor. Kommissionschef Ettore Torri kann nach eigener Aussage nachweisen, dass Valverde ein Kunde des mutmaßlichen spanischen Dopingarztes Eufemiano Fuentes gewesen ist. Ein Madrider Gericht untersagte es den Italienern jedoch, in dem Verfahren Beweismittel der spanischen Ermittler zu verwenden.

Nach Ansicht von Valverdes Anwälten soll die italienische Anti-Doping-Kommission gegen diese Anordnung verstoßen haben. Valverde ist für den 11. Mai zu einer weiteren Anhörung vor dem Sportgericht des CONI vorgeladen. In einer ersten Vernehmung am 19. Februar hatte Valverde in Rom die Vorwürfe gegen ihn durch seinen Anwalt zurückweisen lassen.