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ContreLaMontre

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Re: Mal wieder Doping

von ContreLaMontre am 27.05.2009 08:46

Zwei Ursachen:

1. Tradition
Doping im Rennradsport hat (leider) Tradition. Anders als in den "Herrensportarten" wie Reiten, Tennis oder Autorennen, wurde Profi-Radsport in seinen Anfängen immer von Männern betrieben, die damit ihre Familien ernähren mussten, die von ihrem Sport lebten. Meist waren es auch leute aus der Unterschicht, die oftmals keine Alternative hatten, ihren Lebensunterhalt zu verdienen. Daher wurde schon früh zum Doping gegriffen, egal, in welcher Form. Es gibt dazu einen sehr guten Artikel im Internet, hab die Adresse jetzt grad nicht da. Auch Mario Cipollini äussert sich im Interview in der aktuellen Tour ähnlich.
Was sicher auch anfällig macht, ist die im Radsport so wichtige Kraftausdauer. Die kann man eben auch gut dopen, besser als man vielleicht die Taktik einer Vierer-Abwehrkette im Fussball oder die beidhändige Rückhandtechnik im Tennis per EPO auf Trab bringen kann.

2. Druck
Erfolgsdruck führt sicher auch dazu. Der kommt vom Sponsor, von der Teamleitung, von den Mitkonkurrenten um einen Platz im Tour-Team, sicher auch von den Medien (obwohl ausgerechnet die gerade am meisten auf dem Profi-Rennradsport herumhacken) und...genau, von uns selbst, den Fans. In der Diskussion um die Ursachen wird viel zu oft vergessen, sich an die eigene Nase zu fassen.

Gruss CLM

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